Veronica Fusaro
Looking For Connection

Künstlerin: Veronica Fusaro
Album: Looking For Connection
VÖ: 24.10.25
Label: deepdive
Website: https://veronicafusaro.com/
(c) Slider-Foto: Nils Sandmeier
Bearbeitet: @daniela.duessler
«I know it takes the guts to be yourself. But if you sway a little longer with me here, promise you’ll be stronger», singt man Veronica Fusaros eingängige Zeilen mit, während man im Dance-like-nobody’s-watching-Stil durch das Wohnzimmer tanzt. Wie in der opening scene eines 2000er-Indie-Films, in dem die Protagonistin auf ihrem Bett neben Kabeltelefon und Lavalampe auf den erhofften Anruf wartet und dabei verträumt an die Decke starrt, dann beschließt, allen Mut zusammenzunehmen und einfach selbst zum Hörer zu greifen und ihre Liebe zu gestehen.
Diese Hoffnung, Leichtigkeit und Wärme der Songs tragen die gesellschafts- und selbstkritischen Zeilen des Albums «Looking For Connection», das am 24. Oktober 2025 erscheint und im Dezember auf Tour gefeiert wird. Das Album erinnert noch an den Sommer, verspricht aber schon Geborgenheit und ein Zuhause im Herbst.
Nachdenkliche Texte über eines der grössten Paradoxe unserer Zeit: Der Mensch ist durch das Smartphone rund um die Uhr verbunden, fühlt sich aber immer isolierter. Die schweizerisch-italienische Singer-Songwriterin Veronica Fusaro erzählt persönlich vom Leben in der Postmoderne und vom wachsenden Bedürfnis nach Echtheit und Verbundenheit. Mit «Looking for Connection» schafft Fusaro so einen Raum, in dem connection kein Schlagwort bleibt, sondern durch authentische Texte und Melodien spürbar wird.
Die Single «Gold Rush» fasst diese Spannung exemplarisch zusammen: ein glänzender, poporientierter Moment mit Indie-Attitüde, der den historischen Goldrausch als Spiegel für den heutigen Drang nach schneller Anerkennung nutzt – berauschend und warnend zugleich. In «Slot Machine» fragt sie sich «Why do I feel so down», und mit ihr fragt sich das eine ganze Generation. Auch «Little Too Much» oder «Jealousy» handeln von Überforderung, Selbstzweifeln und den emotionalen Folgen des Selbstoptimierungswahns. In «Jealousy» zeigt sich das in einer Melodie und einem Beat, die sich wie eine Schlange annähern und einen umwinden, während sich das «Ich» der Songs fragt: «How much more can I take?» («Tomorrow’s Coming»).
Fusaros neues Album kombiniert Indie-Pop mit Rock- und Soul-Elementen und funky Arrangements; Schwermut mit Lebensfreude. Diese Verbindungsfähigkeit zeigt sich auch live: von intimen Clubs bis zu Festivals wie Glastonbury, Montreux Jazz oder Gurtenfestival, als Support von Mark Knopfler in Nîmes oder auf Europa-Tourneen. Fusaro überzeugt durch Nähe, Präsenz und eine ansteckende Begeisterung für die Musik – ein richtiger trip down the milky way.
«Looking for Connection» markiert den nächsten grossen Meilenstein in Fusaros Karriere. Zuvor hatte sie mit ihrem Debüt «All The Colors of the Sky» 2023 die Top 5 der Schweizer Charts erreicht und wurde mit dem Kulturpreis ihrer Heimatstadt Thun ausgezeichnet; 2025 wählte sie die internationale Indie-Label-Vereinigung IMPALA unter die «100 Artists to Watch». Nun folgt die Release-Tournee zum Album durch die Schweiz, Deutschland und die Niederlande, bevor Fusaro am 1. Januar 2026 an der London New Year’s Day Parade ihr Jubiläumsjahr eröffnet – genau zehn Jahre nach ihren ersten Schritten in die Musikszene mit der selbstproduzierten EP «Lost In Thought» (2016). Ein Jubiläum, das zeigt: Für Veronica Fusaro war Musik von Anfang an die reinste Form von Verbindung.
Live:
15.12. Berlin, Prachtwerk
16.12. Hamburg, Hebebühne
17.12. Frankfurt, Ponyhof Club
18.12. Köln, Tsunami

